Montag, 26. November 2007

Die letzten Wochen des Semesters

So, lange hab ich nix mehr geschrieben, deswegen werd ich nun mal versuchen zusammenzufassen was sich in den letzten Monaten so zugetragen hat.
Nach unserem langen Südinselabenteuer war natürlich vor allem erstmal das Geld knapp und es ging auch so langsam in den Uniendspurt, welcher für mich aus 4 großen Essays und einer Klausur bestand. Scheint aber alles ganz gut gelaufen zu sein, denn meine Noten, die ich heute bekommen habe sind allesamt ganz gut. Mit Ausnahme von einigen Rugbymatches, vielen Videoabenden und Erkundungstouren der näheren Umgebung Aucklands haben wir uns deswegen im September und Oktober zurückgehalten.
Ein einziger Trip, den wir schon von Anfang an geplant hatten führte uns dann noch ins schöne Lake Taupo, wo wir eigentlich hauptsächlich Fallschirmspringen wollten. Leider machte uns aber zunächst das Wetter einen Strich durch die Rechnung und so kamen noch einige Erkundungstouren durch die Stadt, rund um den See und ein kurzer regnerischer Ausflug in den Tongariro National Park hinzu. Trotz des Regen bin ich da eigentlich nur nass geworden weil ich unbedingt hinter den Wasserfall wollte um zuschauen ob die Szenerie irgendiwe aussieht wie im Herrn der Ringe in Ithilien, als Gollum von Faramir Truppen gefangen genommen wird (nicht Herr der Ringe Fans überlesen diesen Teil einfach bitte ;-)
Letztlich erbarmte sich der Wettergott dann und die erste Gruppe durfte sich aus 12000 Fuss Höhe (circa 4000 Meter) ausm Flugzeug werfen. Die zweite Gruppe flog hoch und kam im Flugzeug wieder runter weil der Wind zu stark wurde. Nach einer Stunde Wartezeit durften die dann allerdings sich ebenfalls ins Verderben stürzen und abschließend kamen auch Ben, Krista und ich in den Genuss unseres ersten Fallschirmsprunges. Wirklich eine geniale nur zu empfehlende Sache. Mein Tandeminstruktor kam lustigerweise auch noch aus Hamburg und die 45 Sekunden freier Fall waren wirklich großartig. Ich wollte in 4000Metern Höhe allerdings so schnell raus ausm Flugzeug dass ich meinen Instruktor einfach mal rausgezerrt habe bevor ein richtiges Absprungfoto gemacht wurde, naja was solls ;-)
Einen schönen Abschluss fand das Wochenende dann mit einer gemütlichen Heimfahrt wo mir von einem neuseelnändischen Polizisten erhöhte Dummheit unterstellt wurde weil ich bei der Suche nach einem Parkplatz einfach mal aufm Highway gewendet habe (Das was die Neuseeländer für nen Highway halten, kommt allerdings für uns mal grad auf Landstraßenniveau, also keine Sorge).
Nach meiner einizgen und letztenr Klausur über die Revolutionen der Weltgeschichte bin ich dann eine Woche später auch noch befreit vom Skytower gesprungen. Das war aber nach dem Fallschirmspringen vom Wochenende davor irgendwie gar nicht mehr sooo spannend. Mit Ausnahme des Typen der vor mir gesprungen ist und bei dem dann ein Teil der Maschine abgefallen ist. Das hat mir glaubich den größeren Adrenalinschub versetzt im Vergleich zu meinem eigenen Sprung. In dieser Woche nach meiner Klausur hab ich dann auch endlich mal wieder ein paar interessantere Sachen gemacht. Am Dienstag war ich mit zwei Kumpels golfen, wobei ich sagen würde dass man nur das was die beiden gemacht haben als Golf bezeichnen kann, ich habe mehr den Platz umgegraben und Bälle gesucht ;-) Am Tag danach war dann große Halloweenparty bei uns im Appartment, und wie sollte es anders sein ich war natürlich Deutschland's Liebling David Hasselhoff, war eine sehr lustige Party nur leider war mein Kater weniger schlimm als der meines Mitbewohners, was dazu geführt hat, dass ich aufräumen musste. Donnertag sind wir dafür dann später noch an den Strand gefahren und haben das langsam immer sommerlicher werdende Wetter genossen. Außerdem gings in der Woche noch in den Zoo und in den großen Park Auckland Domain hier um die Ecke, alles sehr schön und lustig nur leider kam da dann auch der Abschied von allen immer näher. Den letzten gemeinsamen Abend haben wir dann schließlich mit All you can eat im Skytower Restaurant, einigen Getränken und einem 15 Dollar Casino-Gutschein (ich hab beim Blackjack nix gewonnen und nix verloren anstatt bei 40 Dollar im Plus aufzuhören) gefeiert.
Am Tag nach diesem Abend mussten Megan und ich dann unsere Sachen packen, aus dem Railway Campus ausziehen und nach einem tränenreichen Abschied gings für uns danach dann ja immerhin noch nach Fiji, doch davon mehr im nächsten Eintrag...

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