Mittwoch, 29. August 2007

Nachrichten von der Südinsel

Hey ihr alle,
so nach 5 Tagen auf der Südinsel hab ich nun endlich ein Hostel gefunden, dass zu blöd ist seinen Hotspot irgendwie mit einem Kennwort zu schützen und das muss natürlich genutzt werden...
Im Moment sitze ich gerade am Fuße des höchsten Bergs Neuseelands, des Mount Cook (um die 3700 Meter) in einem 5-Sterne-Hostel sogar inklusive Sauna. Da es heute zum ersten Mal ein wenig regnet und wir außerdem ein wenig fertig sind, gibts heute mal nue gemütliches Lagerfeuer, ein,zwei Filme und lecker Essen. Naja und die Sauna muss ja auch noch genutzt werden.
Ansonsten waren die Tage bisher sehr ereigniss- und vor allem fotoreich, So um die 500 Fotos haben wir wohl schon zusammen.
Zwei Wochen leben aus nem Rucksack macht irgendwie schon Spaß nur liegen alle meine Sachen irgendwie immer am Boden meines unergründlichen Rucksacks.
So nun aber mal ne Zusammenfassung der letzten Tage (ob ich heute noch dazu passende Fotos hochladen kann, hängt davon ab, ob ich ne Steckdose finde, die nicht belegt ist, sonst wird mein Laptop sich nämlich bald verabschieden)
Nach einem gemütlichen kurzen Flug sind wir am Samstag Abend in Christchurch angekommen. Dort hat die Hostel-Suche dann ein wenig länger gedauert, denn das erste wwar ausgebucht, das zweite gabs nicht mehr, das dritte war uns zu teuer und schließlich sind wir in einem Tophostel mit Pool für nu circa 10 Euro gelandet. Unser Mitbewohner aus Wales , den keiner von uns verstehen konnte, war dann zum Glück auch sehr lustig. Für mehr als einen gemütlichen Abendstadtspaziergang mit Pizza (mit Brie-Käse, Chicken und Cranberry-Sauce - sehr interessant und lecker), einem Supermarktbesuch und einem Film hat die Kraft am ersten Abend dann aber nicht mehr gereicht.
Denn am Sonntag gings gleich morgens los zur Autovermietung. Es musste natürlich wieder mal eine Automatik-Karre sein, damit ich nicht die ganze Fahrerei übernehmen musste. Japanisch motorisiert gings dann auf die landschaftlich sehr schöne Straße in Richtung Banks Peninsula, genauer gesagt nach Akaroa. Einem wunderschönen alten französischem Hafendorf. Denn dort waren französische Siedler 1830 oder so zum ersten Mal nach Neuseeland gelangt. Dort haben wir dann den Mittag und frühen Nachmittag verbracht und anschließend gings weiter ins 1000 Meter hoch gelegene Bergdorf Arthurs Pass. Und wenn ich hier von Dörfern rede, dann heißt das Krupunder minus alle Einwohner plus maximal 200 ;-)
Arthurs Pass ist wirklich winizg, es gibt mehr Backpacker als Einwohner (und dabei sind auch nur circa 20 Backpacker unterwegs) und die freundlichen Keas (die coolsten Vögel der Welt) versuchen sich alles zu schnappen was nicht niet- und nagelfest ist. In Arthurs Pass haben wir uns dann auch schnell die letzten zwei Plätze im einzigen Hostel gesucht und in der einzigen Bar zu Abend gegessen. Die Bar hatte wiederum ein schönes Lagerfeuer, unser Hostel danach ein gemütliches Wohnzimmer mit guter Heizung und so war dann auch schon der zweite Tag zu ende...
Am dritten Tag sind wir dann mal ganz fleißig in Arthurs Pass' Umgebung wandern gewesen. Erstmal vierienhalb Stunden den Avalanche Peak hinauf, bis wir im Schnee nicht mehr vorwärts kamen und danach noch über zwei Stunden rund um die schönen Wasserfälle der Gegend gewandert. Nach knapp 7 Stunden Entdecken und Herumlaufen haben wir uns dann dazu entschieden im einzigen Supermarkt des Dorfes völlig überteuert die einzigen Nahrungsmittel (Tomatensuppe und Makkaroni) zu erstehen, gemütlich zu kochen und noch eine Nacht dort zu bleiben.
Damit wären wir dann bei gestern angekommen. Da ging es früh am Morgen raus aus Arthurs Pass und ab in Richtung Lake Tekapo, einem wunderschönen türkis-farbenen See weiter im Süden der Südinsel. Nach einem weiteren Supermarktstopp sind wir dann gegen Nachmittag dort angekommen, haben erneut ein Superhostel gefunden und beim anschließenden Spaziergang durchs Dorf und um den See (nicht ganz herum, der See ist riesengroß) haben wir unser Riesenglück bemerkt. Denn rein zufällig und ohne es zu wissen, waren wir in der besten Stadt zum Sternenhimmel beobachten in Neuseeland gelandet und das am Tage eine kompletten Mondfinsternis. Die haben wir uns dann natürlich am Abend von halb zehn bis halb zwölf in voller Länge angeschaut und nebenbei außerdem erneut das Lagerfeuer unseres Hostels genossen.
Heute morgen hatten wir uns dann eine weitere Wanderung rund um den Lake Tekapo vorgenommen bevor wir in Richtung Mount Cook aufbrechen wollten. Das lief auch die ersten 15 Minuten ganz gut, aber dann haben wir irgendwie die Orientierung verloren und nicht mehr auf den Pfad zurückgefunden. Da wir aber wussten dass wir einfach nur auf den Berg rauf mussten, sind wir halt einfach 300 Höhenmeter hochgeklettert. Im Nachhinein haben wir uns darauf geeinigt, dass das eine ziemlich bescheuerte Idee war, aber es ist ja alles gut gegangen. Nur die Kaninchen die in großen Scharen auf eem Berg leben, waren glaube ich nicht so begeistert, dass wir auf ihren Höhlen herumgestapft sind...
Naja vom Gipfel des Berges haben wir dann unseren Pfad gesehen und sind dann weitergewandert. Und gleich danach gings dann weiter nach Mount Cook mit einem Zwischenstopp zum Fotos schießen am noch schöner gefärbten Lake Pukaki und nun sitzen wir seit wir hier angekommen sind wieder mal vor einem Feuer und nutzen fleißig das Gratis-Internet zum Übermitteln von Lebenszeichen wie diesem.
Morgen wollten wir dann hier in der Gegend wandern gehen (an den Mt.Cook wagen wir uns lieber nicht, da sind schon ein wenig zuviele Leute nicht wieder zurückgekommen ;-) und danach gehts nach Oamaru wo ich hoffentlich endlich Pinguine zu sehen kriege. Da freu ich mich schon die ganze Zeit drauf. Freitag bleiben wir dann auch erst noch dort und dann gehts zurück nach Christchurch von wo aus wir den TransCoastal Train nehmen in Kaikorua eine Nacht bleiben und eventuell ein paar Wale, Seehunde und Delfine besuchen und am Sonntag gehts dann rauf nach Picton wo wir den zweiten Teil unserer Reise mit den anderen 7 Amerikanern antreten.
Bis ich dann wieder Gratis-Internet finde, wars das erstmal, mein Laptop hat noch Saft für 10 Minuten, also gibts Fotos vielleicht später oder sonst beim nächsten Mal.
Bis dahin, liebe Grüße nach daheim oder wo auch immer ihr seid, die ihr das hier lest...

Montag, 20. August 2007



Mission Bay



Auckland vom Okahu Beach aus



Für ne Handykamera ganz hübsch, wie ich finde



Der Weg nach Mission Bay



Auf dem Weg nach Mission Bay



Megan, Ben, Krista und ich ( mit der Dame neben mir werd ich die erste Woche auf der Südinsel rumcruisen, zum Glück kann sie gut Autofahren ;-)



mal ne kleine Rugby-Impression, da haben die Blues (Auckland) grad gepunktet



Jess, Ben und ich beim Aucklandy-Rugby-Match 47:26 haben wir glaubich gewonnen



Chris und ich während der Brauerei-Tour - das war Bier 1 von 10 in 20 Minuten

Eine Woche dann ist Urlaub

Sodele ich dachte bevor ich mich am Samstag für eine Woche in die weiten Lande der Südinsel Neuseelands verabschiede, melde ich mich nochmal. Die letzten Tage waren größtenteils von ziemlich viel Arbeit für die Uni geprägt und ich habe soeben meinen ersten Essay über das Online-Abgabe-System der Uni abgegeben. Leider muss ich das Ganze nachher auch nochmal in Papierform abgeben, was doppelt ärgerlich ist, da ich aufgrund einer Rückenverletzung meiner Dozentin heut eigentlich frei hätte, aber was solls. Das Wetter ist schön und so ein kleiner Spaziergang schadet ja nicht...
Neben der ganzen Arbeit für die Uni (meine eigentlich geplante Hardcore-Arbeitswoche in der ersten Woche des mid-semester-breaks fällt leider flach, da ich stattdessen zwei Wochen auf der Südinsel bin) waren wir letztes Wochenende mal wieder bei einem Rugby-Match diesmal zwischen Auckland und Waikato. Dieselben Tickets die beim All-Blacks Spiel noch 50 Dollar gekostet hatten gabs diesmal für 10 und da die Gästefans vor uns und ne Menge Heimfans hinter uns saßen, hatten wir auch ne Menge Spaß. Sonst gibts außer vielen lustigen Abenden mit abwechselnd gemütlichem Filme gucken, weggehen oder kleinen Konzerten nicht allzuviel neues. Gestern wollte ich eigentlich endlich mal baden gehen und hab mich mit meinem Roommate und Liz (siehe Fotos weiter unten ;-) auf den Weg nach Mission Bay gemacht einem wunderschönen kleinen Strandörtchen, das laut Internet nur 40 Minuten Fußweg entfernt sein sollte. Wir haben unter anderem dank vieler Fotopausen knapp zwei Stunden gebraucht und wollten dann erst was essen und danach war die Sonne weg und es wurd kalt. Also noch schnell ein Eis bei Mövenpick geholt (hab erst groß getönt das wäre ne deutsche Firma bis ich dann die T-Shirts der Mitarbeiter mit der Aufschrift Quality from Switzerland las ;-) und mit dem Bus ab nach Hause. Naja und heut Nacht bin ich dann mal um drei Uhr aufgestanden um mir den HSV anzuschauen.
So nun aber zum spannenden Teil der Reise auf die Südinsel. Die anderen Amis sind fast alle in der ersten Woche mit ihrer Organisation auf den Cook Islands. Diese Aussicht hatte mich ja zunächst zu der leichtsinnigen Prognose veranlasst diese Woche zum Arbeiten zu nutzen. Nun sind aber auch ein, zwei der Amerikaner nicht mit dieser Organisation hier und eine von Ihnen wollte unbedingt schon in der ersten Woche auf die Südinsel und dann später die anderen dort treffen. Sie hat mich dann eine Woche lang bearbeitet und mir erzählt, wie schrecklich es doch wäre, wenn Sie ganz alleine auf der Südinsel rumreist und und und, und am Ende hab ich natürlich ja gesagt. Nun muss ich zwar meinen Laptop mitnehmen und eventuell vor Ort ein wenig abreiten aber das wird schon. Am Samstag Nachmittag fliegen wir nun nach Christchurch und reisen dann eine Woche lang die Ostküste hinauf um dann am Sonntag 7 weitere Amerikaner die mit dem Auto und der Fähre runterkommen im Abel Tasman National Park zu treffen. Und von dort aus gehts dann weiter die Westküste runter bis nach Queenstwon von wo aus wir dann am 9.September zurückfliegen. Und am 11.September ist dann ein Essay fällig und ich hab ne Präsentation, Juchuuuu.
Freu mich aber schon riesig auf die Reise...
Bis dahin wird nämlich glaubich nix Spannendes mehr passieren, da alle ne Menge zu tun haben. Ich werd mir jetzt mal jemanden suchen, der den Spaziergang zur Uni mit mir gemeinsam machen möchte und vielleicht meld ich mich dann ja auch mal von der Südinsel wenn die dort Internet haben.
Also machts gut, genießt den Sommer und bis bald...


PS: Hier nochmal ein paar weitere Kontaktdaten:

Handynummer: 0064-210710224 oder
Festnetz: 0064-9 367 7100 und dann die Extension 31229 aber ich denke da muss man erst die erste Nummer anrufen bevor man die Extension dranhängen kann. Einfach
ausprobieren würd ich sagen.

Freitag, 10. August 2007

Meine Kontaktdaten und noch ein paar Fotos

So ich dachte mir nach einem Monat kann ich ja nun mal meine Adresse, falls ich das nicht schon irgendwo mal getan habe:
Adresse:

Sven Brüggemann
Appartment: 229-1
The Railway Campus
Private Bag 106601
Auckland 1143
New Zealand

Und dazu gibts dann noch ein paar Fotos:



Mein Roommate (Ben) und ich


Die Fahrer (Max und meiner einer)



Der Emerald Pool im Volcanic Valley, das rote sind übrigens Pflanzen und Algen, haben wir mit exakten Steinwürfen ausgetestet



Ja die Erde dampft dort ein wenig, aber das Wasser ist nur ca. 50 Grad heiß



Ein schönes Panorama-Bild der dampfenden Landschaft



Der Inferno Lake - der ist wirklich so wunderschön blau - Reinspringen sollte man aber lassen, hier sinds dann nämlich über 80 Grad Wassertemperatur



Der See am Ende des Nationalparks - der ist dann mal normal temperiert



Da rollen wir zu dritt den Hügel runter



Century Club Champions nach 100 Bier ;-) Abby, Max, Liz und Sven

Dienstag, 7. August 2007

White Water Rafting



Gemütliches Warmmachen



7 Meter Wasserfall Teil 1



Und ab gehts...



Gute Haltungsnoten



Da sieht noch alles gut aus



Ja wo sind sie denn???



Jepp, blöd gelaufen...



Chris und ich beim Versuch zum Boot zurückzuschwimmen



Unser erstes Boot kommt zur Hilfe (die sind vorher auch gekentert) unter anderem weil Matt im Versuch das Boot zu halten sein Paddel weggeschmissen hatte - kapitaler Fehler!!!



Das Boot der Rafting-Analphabeten - auf der starken linken Seite von vorne Dana, Sven und Shane - auf der anderen (Steuer- oder Backbord keine Ahnung ;-) Chris und Matt - Steuermann Steve (ich glaub so hieß er) schon recht verzweifelt...



Stromschnellen, zum Glück nur noch schnell und nicht mehr hoch




Überlebt...







So fangen mir mal erstmals mit dem Wort "sorry" an, hat etwas lange gedauert seit meinem letzten Eintrag...
Aber natürlich hab ich auch Entschuldigungen dafür. Vorletztes Wochenende war ich ziemlich krank und hab dann auch die ganze letzte Woche zum Erholen gebraucht, denn bevor ich mir hier die Mühe mache Atteste vom Unidoc zu holen, geh ich doch lieber solange zur Uni bis ich halbtot bin.
Die neu gesammelten Kräfte hab ich dann am Wochenende auch gleich wieder eingesetzt, denn die große Gruppe rund um 17 Amis und den einsamen Deutschen war mal wieder auf der Nordinsel unterwegs. Diesmal mit vier Reisschleudern der Marke Toyota für 10 Dollar und drei Tage. Und da wir diesmal klugerweise nicht die 5 Jungs in ein Auto gesteckt haben, war die Fahrt auch viel gemütlicher als sonst. Außerdem hatten wir uns navigationstechnisch diesmal vorbereitet und ne Karte gekauft und so hat unser Wagen mit den deutschen Navi-Künsten sicher den Weg gewiesen, auch wenn wir unsere Kolonne im ersten Stau bereits verloren haben und dank Bleifuss-Brüggemann ne halbe Stunde vor allen anderen in Rotorua angekommen sind. Die Zeit wollten wir dann eigentlich nutzen um was zu Essen zu finden. An der ersten Straße hab ich dann ein großes Blinkschild gesehen mit der Beschriftung:FOOD, woraufhin ich mich zu der leichtfertigen Bemerkung hab hinreißen lassen, dass ich zwar hungrig bin, aber ja nicht gleich in die erstbeste heruntergekommene Bude laufe die mich mit roten Blinkbuchstaben lockt. Naja 40 Minuten später war mir klar dass es kein anderes offenes Restaurant mit ordentlichen Preisen gab, also gings ab zu Food (das war dann auch tatsächlich der Name des Ladens) und das Essen war klasse. Burger mit Kiwis drauf muss man mal probiert haben, Nur dass die hier rote Beete auf alle Burger tun ist etwas gewöhnungsbedürftig. Nach einem gemütlichen Kartenspielabend (ich hab natürlich gewonnen), gings dann halbwegs früh schlafen, denn am Samstag morgen stand unsere Rafting-Tour an. Level 5 inklusive dem größten Wasserfall der Welt den man als Touri mal so runterfallen kann. Schöe 7 Meter hoch (Fotos folgen wie immer im nächsten Post). Also gings morgens nach anfänglicher Aufregung (eines der Mädels hatte nachts bed bugs in ihrem Hostelbett) bei strömendem Regen auf zum Rafting in einem der schönsten Flüsse die ich je gesehen habe. Wir sind dann durch wunderschöne Schluchten gefahren und gefallen und haben uns als Männer-Boot mal mit Abstand am Bescheuertsten angestellt. Als es dann schließlich zum Wasserfall ging, konnten wir uns nicht wirklich entscheiden ob wir versuchen wollten unser Boot richtig zu landen oder unten zu kentern (laut unserem Guide liegen die Chancen bei 80 zu 20 fürs Kentern) - Letztlich hat uns das Boot die Entscheidung abgenommen und wir sind gekentert. Ich bin dann unterm Boot wieder aufgetaucht und als ich das nächste Mal an die Oberfläche kam, war das Boot ein paar Meterchen weg, aber alles kein Problem, ich war natürlich als erster wieder an Boot und habe meine Amis ausm Wasser gezogen. Zum Ende der Tour wurds dann noch mal etwas kritisch, denn dort wo wir an Land gehen wollten/sollten nahm der Fluß eine Biegung nach rechts und dahinter lauerte dann ein Klasse 6 Wasserfall, denn noch kein Raft je bezwungen hat und der immerhin schon 15 Menschenleben gefordert hat. Die Strömung war ein wenig ungünstig und so mussten wir uns echt die Arme abpaddeln um von da wegzukommen unser Guide hat echt ein klein wenig die Krise bekommen, aber was solls am Ende hatten wir unseren Spaß.
Da es danach immer noch in Strömen regnete gings erstmal zurück ins Hostel. Da ham wir dann gemütlich auf der Couch gelegen und erst einen Film geschaut dann haben ein paar von uns sich zum Wandern in den Regen gewagt , aber ich und vier andere Jungs haben lieber noch nen Film geguckt... Gute Entscheidung im Nachhinein denn die anderen kamen als Wasserleichen wieder und ich hatte endlich mal ne halbe Stunden geschlafen. Also gings dann am Abend noch ins Polynesian Spa (eine schöne heiße Quellen/Poollandschaft in Rotorua). Dazu muss ich noch sagen dass das ganze Städtchen Rotorua schön nach faulen Eiern stinkt. Aufgrund der geothermalen Aktivität, die für die heißen Quellen, viele Geysire und auch die Heizung der Stadt verantwortlich ist hat man immer einen klasse Schwefelgeruch in der Nase und am Ende des Wochenendes auch in den meisten Klamotten, aber was sollst. Der Erholungsbesuch in den Quellen endete dann recht spät am Abend und wiederum zwei Filme später gings dann ins Bettchen (guckt euch bitte nie den allerersten Star Wars auf englisch an - Luke Skywalkers und Darth Vaders Originalstimmen sind peinlich hoch 10).
Sonntag begann dann erstmal mit der großen Schwierigkeit 18 Leute mit verschiedenen Ideen in vier Autos aufzuteilen und das mit nur acht zur Verfügung stehenden Fahrern, aber irgendwie haben wirs geschafft. Eine Gruppe ist dann früh zurück gefahren, die anderen noch etwas durch Rotorua gewandert und zwei Gruppen (mit mir dabei) hat sich auf den Weg zum Zorbing gemacht. Der Zorb ist eine neuseeländsiche Erfindung, ein durchsichtiger Ball, der mit Wasser und 1 bis 3 Personen gefüllt wird und der dann einen Hügel runtergerollt wird. Hört sich eigentlich nicht allzuspannend an und ich wollts auch eigentlich erst nicht machen, aber als die ersten drei völlig begeistert unten ankamen, haben wir uns dann auch nen Zorb geschnappt. Zu dritt also rein in die Kugel und dank meines großartigen Gleichgewichtssinns hab ich die anderen schon mit zu Boden gerissen bevor der Ball überhaupt losrollte. Wirklich saulustig so ein Zorbing-Erlebniss (muss gleich mal schauen ob ich Fotos davon haben)
Als Abschluss haben wir uns dann danach noch auf den Wegs ins Waimangu Volcanic Valley gemacht, ein Nationalpark der 1896 oder so durch einige Erdbeben und Eruptionen entstanden ist und wunderschöne Seen (mit 80 Grad heißem Wasser) und heiße Quellen aufweist. Wirklich eine wunderschöne Gegend.
Nach der Rückkehr nach Auckland gings dann in Auckland noch was trinken und ich bin gegen eins völlig fertig in Ohnmacht gefallen zum Glück in meinem Bettchen ;-)
Aber gestern gings dann sofort nach der ersten Vorlesung, die ich mal völlig unvorbereitet besucht habe, weiter und zwar mit dem wunderschönen Versuch eines Century Clubs. Das heißt man trinkt jede Minute ein doppeltes Schnapsglas Bier und das wie der Name schon sagt für 100 Minuten. Bis Minute 30 denkt man, was sollen diese langen Pausen zwischen den Drinks ab Minute 70 fragt man sich ob die 60 Sekunden einer Minute auf Milisekunden geschrumpft sind. Vier von Fünf habens bis zum Ende des Century Clubs geschafft darunter laut Initiator Max auch die ersten beiden Mädels die er kennt. So ein angefangener Abend wurde dann natürlich noch auf der Dollar Beer Night in der Margaritas Bar beendet zu der ich aber einfach mal kein Geld mitgenommen habe. Hat uns trotzdem nicht dran gehindert wenigstens noch ein weiteres Bierchen zu trinken. Erstaunlicherweise war ich dann heut recht fertig und habe den halben Tag genutzt um jede Menge Filme für die Uni zu schauen nur um dann zu merken dass ich noch40 Minuten für 60 Seiten zu lesen habe. Da ich mich in unserem von den Century-Club Überresten überfüllten Räumlichkeiten nicht konzentrieren konnte also auf zur Uni ins erstbeste Cafe mit Tischen und angefangen zu lesen. Dass es dann angefangen hat zu regnen hat mich aber nicht davon abgehalten draußen sitzend meine Texte pünktlich zu Vorlesungsbeginn beendet zu haben ;-)
Nach der Uni dann noch 3 Stunden lang nen Cafe trinken gewesen und nun sitz ich hier und gehe gleich ins Bett nachdem ich die Fotos hochgeladen habe.
Nun also genug der Erzählungen und ich hoffe nachdem ich nun was getan habe, meldet ihr euch auch alle mal wieder, ich freu mich über News von der Heimatfront!!!